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Neue Studie: So links sind Journalisten in Deutschland wirklich

Neue Studie: So links sind Journalisten in Deutschland wirklich

Neue Studie: So links sind Journalisten in Deutschland wirklich

Der Chef des ARD-Politmagazins „Monitor“, Georg Restle (Symbolbild): Viele Journalisten haben eine Parteipräferenz
Der Chef des ARD-Politmagazins „Monitor“, Georg Restle (Symbolbild): Viele Journalisten haben eine Parteipräferenz
Der Chef des ARD-Politmagazins „Monitor“, Georg Restle (Symbolbild): Viele Journalisten haben eine Parteipräferenz Foto: picture alliance / dts-Agentur | –
Neue Studie
 

So links sind Journalisten in Deutschland wirklich

Eine Umfrage unter mehr als 500 deutschen Journalisten nimmt die politischen Präferenzen der Berichterstatter unter die Lupe. Die Ergebnisse zeigen: Sie haben eine klare Lieblingspartei.
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DORTMUND. Eine große Mehrheit der Journalisten hat angegeben, mit Parteien links der Mitte zu sympathisieren. Allein 41 Prozent unterstützen die Grünen, wie aus der diesjährigen Journalismusbefragung der Technischen Universität Dortmund hervorgeht.

Insgesamt wurden 525 Journalisten aus ganz Deutschand befragt. Dabei gaben 64 Prozent an, Parteien zugeneigt zu sein, die links der Mitte verortet werden. Rund 16 Prozent favorisierten die SPD, sechs Prozent sahen sich bei der Linkspartei und ein Prozent beim BSW. Dagegen sympathisierten acht Prozent mit der CDU und drei Prozent mit der FDP. Etwa 23 Prozent bekundeten, keiner Partei nahezustehen. Die restlichen zwei Prozent gaben an, Anhänger einer anderen Partei zu sein. Die AfD taucht im Ergebnis nicht auf.

Parteineigung deutscher Journalisten. Quelle: TU Dortmund Grafik: JF

Mit 61 Prozent arbeitete die Mehrheit der Studienteilnehmer bei privat finanzierten Medien. Der Rest gab an, beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk beschäftigt zu sein. Die Befragten waren mit mit 54 Prozent überwiegend Männer, während der Frauenanteil 45 Prozent betrug. Ein Prozent bezeichnete sich als „divers“.

Vertrauen in Journalisten schwindet

Auch die Meinung von Medienkonsumenten wurde bei der Studie berücksichtigt. Dieser zufolge halten rund 16 Prozent der Deutschen den hiesigen Journalismus für unglaubwürdig. Gegenüber dem Jahr 2023 stieg dieser Anteil um vier Prozentpunkte. Etwa 53 Prozent der Befragten sind gegenteiliger Ansicht, während die restlichen 31 Prozent es differenziert sehen.

Fast die Hälfte der Befragten beklagte zudem, der Journalismus sei in den vergangenen Jahren schlechter geworden. Zehn Prozent sahen das nicht so. Fast jeder Dritte bemängelt überdies, der Beruf habe den Kontakt zu Menschen wie ihnen verloren.

Befragte halten Journalisten für größtenteils unabhängig

Besonders brisant: Trotz einiger Unzufriedenheit zeigten sich 40 Prozent der Befragten überzeugt, daß Journalisten keiner Partei besonders nahestehen. 18 Prozent attestierten dieser Berufsgruppe ein Faible für die Grünen, 23 Prozent den Unionsparteien und 15 Prozent der SPD. Zwei Prozent witterten eine vermeintliche AfD-Nähe des deutschen Journalismus.

Die Ergebnisse der Journalistenbefragung 2024 der Technischen Universität Dortmund. Foto: Screenshot

Es ist nicht die erste Studie, die deutsche Journalisten überwiegend links der Mitte verorteten Parteien zugewandt sieht. Erst im Januar hatte die Universität Mainz festgestellt, daß die Mehrheit der Medien in der Bundesrepublik dem linksliberalen Spektrum zugeordnet werden könne. Besonders ablehnend berichteten sie demnach über die AfD, mit mehr als 80 Prozent der negativen Berichte. (kuk)

Der Chef des ARD-Politmagazins „Monitor“, Georg Restle (Symbolbild): Viele Journalisten haben eine Parteipräferenz Foto: picture alliance / dts-Agentur | –
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